Mike Turnbull, geboren in Liverpool, lebt und arbeitet seit den achtziger Jahren als Perkussionist für lateinamerikanische und orientalische Handtrommeln in Deutschland. Er fühlt sich in den verschiedensten Musikstilenzu Hause, von Pop und Jazz über freie Improvisation und experimenteller Musik hin bis zur Musik der Renaissance und des späten Mittelalters. Unter anderem hat er sich als Mitglied bei Capella de la Torre (Renaissance Musik, Echo Preisträger “Beste Ensemble 2016”) und dem Ensemble Vinorosso (Balkan und Klezmer Orchester) einen Ruf als geschmackvoller und einfühlsamer Perkussionist gemacht. Seine vielseitigenKonzerttätigkeiten haben ihn auf Bühnen in ganz Deutschland und ins Ausland (Korea, Libanon, Oman, Albanien u.a.) gebracht. 2015 hat er die Nu-Jazz/Experimental-Pop Formation TURNBULLS mitgegründet. Mike Turnbull ist seit 2007 Lehrbeauftragter für Hand-Perkussion (Pauken und Schlaginstrumente) an der Hochschule für Musik, Detmold.

Josefine Turnbull (*1991) wurde in Bielefeld geboren und wuchs, geprägt von Kunst und Musik, auf dem lippischen Land auf. Heute studiert sie Psychologie an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt in Österreich. Musik zu hören, mitzusingen und zu imitieren war für Josefine immer ein Wohlfühlfaktor, nie ein ambitioniertes Ziel. Sie entwarf Designs und Geschichten, spielte Theater und probierte sich als Regisseurin (Film/Theater), bis sie auch als Sängerin auf die Bühne trat (BigBand, Detmold). Der Umgang mit Sprache, die Möglichkeit ihre Gefühle, Gedanken und Eindrücke festzuhalten, entwickelte sich im kleinen Bereich ihrerTagebücher und zeigteals erstes Ergebnis Songtexte.

Joss Turnbull wurde 1985 in Bielefeld geboren. Schon während seines Musikstudiums wurde er vom ägyptischen Oud-Spieler Mustafa Said für Konzerte in die arabischen Staaten eingeladen. Neben einem Studienaufenthalt an der Istanbul Teknik Üniversitesi in Istanbul bereiste er Syrien, Libanon und den Iran, um bei Musikern Unterricht zu erhalten. Die iranische Kelchtrommel Tonbak stellt seither das Zentrum seiner künstlerischen Arbeit da. Mit dem Gebrauch von Gummibällen, Tremolo-Hebel, Folien, Besen und Live-Elektronik moduliert er den Klang seiner Tombak in seinem elektro-akkustischem Perkussion-Set ein. Sein erstes Solo Album „Isturnbull“ veröffentlichte er 2013. Es folgten Konzerte als Solist und mit international renommierten Musikern in Europa, Afrika, dem Nahen Osten und in Japan. Auf Deutschlandradio Kultur wurde er als „einer der spannendsten Perkussionisten seiner Generation“ vorgestellt und erhielt 2015 einen Preis der GBG Mannheim in der Kategorie Solo Künstler, sowie ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg.